Yvonne, unsere Freundin, haben wir mit dem Camping-Fieber angesteckt und sie hat sich für sich und ihren Sohn Philipp ein eigenes Womo angeschafft. DIeses Jahr haben wir endlich auch richtig geplant, unsere Sommerferien zumindest zum Teil so zu timen, dass wir auch gemeinsam los können. Wunderbar. Da Yvonne noch nicht so viel Erfahrung hat, sagte sie: „Es ist mir egal, wo es hin geht. Ich fahr hinter euch her!“ So entstand #schluetershinterher!
Da Jan noch zwei Tage nach unserem Urlaub auf Hof Grindau arbeiten muss, reisen Yvonne und Julia mit den Kids erstmal alleine. Wir starten hinter Hamburg auf Landvergnügen Hof „Kuhblick„. Wir kommen im Regen an, stehen aber sauber auf dem Rindenmulch Platz und haben eine relativ ruhige Nacht. Dank der Markisen haben wir einen trockenen Übergang zwischen den Womos und es ist fast gemütlich :-).

Der Hof ist nett dekoriert – wir werden freundlich vom Bauern empfangen, der gerade am Melken ist. Wir verabreden uns für den nächsten Morgen: mit der Karaffe geht’s zum Milchtank und wir kriegen frische Rohmilch! Lecker. Als Gegenleistung wechselt ein Glas Sauerkirschmarmelade den Besitzer.

Den Kühen scheint es gut zu gehen auf dem Hof – nur eine einzige ist nicht soo zufrieden: sie muht die ganze Nacht und hält uns vom Schlafen ab. Erholsam ist was anderes 😉 und wir brauchen viel Kaffee.
Nach der kurzen Nacht und der anstrengenden Fahrt durch Hamburg (Elbtunnel war gesperrt gen Norden) gönnen wir uns nur eine kurze Fahrt. Wir fahren gen Nord-Ostsee-Kanal; wir stoppen an der Fähre Fischerhaus, essen dort im Womo zu Mittag und staunen über die dicken Pötte, die an uns vorbei ziehen. Julia stellt fest, dass sie schon einmal dort war; damals bei unserer Tour zur Akademie Centauri nach Peru 😉 Die Welt ist klein 🙂

Wir beschließen, am nächsten Tag mit der Fähre überzusetzen. Wir wollen ja eh gen Norden und man muss den Kids ja auch was bieten – wobei die Überfahrt wirklich kurz war. Egal 😉

Nur 5 Minuten entfernt liegt der liebevoll gestaltete Hof der Familie Paulsen. Wir haben selten so entspannte Kühe und nette Menschen kennen gelernt. Yvonne kam gar nicht aus dem Schwärmen heraus und dieses Mal gab es Kirschlikör für die Gastgeber. 😉

Besonders die Kids kamen voll auf ihre Kosten. So viele Tiere zum Anfassen, eine Matschküche und eine Strohburg. Sie dürfen helfen zu füttern und Philipp darf sogar Radlader fahren. MEEGA. Er strahlt über das gesamte Gesicht, als er stolz davon berichtet.

Der Hof ist kein Biohof, sondern die Kühe werden konventionell gehalten, aber nichts desto trotz geht es den Tieren gut. Sie schubbern sich gerne an den Massagebürsten, lassen sich kraulen und vor allem nicht aus der Ruhe bringen, wenn die Kids geräuschvoll Laufrad an ihnen vorbei düsen.

Weiter ging es dann für uns gen Norden – nach einem erneuten Müslifrühstück mit Rohmilch und direktem Ausblick auf die Kühe – wir standen direkt mit den Autos neben dem Kuhstall. Toll! Den Gestank merkten wir übrigens nach kurzer Zeit nicht mehr- und gegen die vielen Fliegen gab’s Fliegengitter ;-).

