Wir haben es lang ersehnt, Emma hat es jedem erzählt, egal ob er es hören wollte oder nicht: „In den Sommerferien sitten wir einen Hof mit vier Pferden und drei Katzen!“ – doch nun sind die zwei Wochen leider schon wieder vorbei:

Hof Grindau ist erfolgreich (und anscheinend auch zufrieden) zurück an die Eigentümer gegangen.
Es hat wirklich Spaß gemacht, wir sind aber auch froh, dass wir die Verantwortung wieder abgeben konnten. So ein Hof macht wirklich viel Arbeit. Aber wir hätten uns für dieses Jahr nichts besseres vorstellen können. Emmas und Riekes Füße und Gesichter waren eigentlich immer schwarz wie die Nacht; das Badewasser am Abend hatte eindeutig eine Trübung – normal auf Hof Grindau, sagt Tanja. 😉

Emma ist sehr sicher im Umgang mit den Pferden geworden – zumindest das Füttern, Pflegen und Abäppeln hat sie jetzt sehr gut im Griff. Am Reiten müssen wir noch etwas arbeiten, aber Alex hat sich bereit erklärt, da etwas zu unterstützen. Stolz konnte Emma zum Abschluss noch zwei Runden alleine auf der Bewegungsbahn reiten – und Stute Flori hat gemerkt, dass sie doch jemanden auf dem Rücken hat, der zumindest ein bisschen weiß, was er will 😉 Anschließend begleitete Emma Rieke noch zu Fuß eine große Runde. Rieke strahlte über beide Ohren, sagte dann aber auch bestimmt: „Nun reicht es aber auch!“ :-).

Ansonsten war die zweite Woche erholsam, aber wir waren auch fleißig: Wir fuhren mehrere Runden Rad, besuchten das Mittelalter, schwammen im Kiessee in Essel und Emma schnupperte SUP-Luft. Ordentlich Gleichgewichtssinn hat sie. Souverän stand sie ohne zu stürzen auf dem Brett – der nächste Geschenkewunsch steht also. Ob das noch ins Womo passt – oder müssen wir anbauen? 😉

Wir versorgten natürlich den Hof und Jan werkelt mit Uwe noch im alten Backhaus, einem Nebengebäude: sie bauten eine neue Holztreppe.

Wir haben zudem noch eine Runde Besuch bekommen – es ist auch schön, die freie Zeit mit netten und lieben Menschen zu verbringen. Das kam in den letzten beiden Corona Jahren viel zu kurz. Wir haben viel gequatscht, gelacht, am Feuer gesessen, die ISS am Himmel gesucht und Rummykub gespielt.

Auch haben wir die große Bauernküche genossen mit dem genialen Gasherd. Mirabellenkuchen, Börek, Pizza, einfach nur Nudeln mit Tomatensauce… eine kleine Auswahl unserer Erzeugnisse 😉

Am letzte Tag machten wir dann Klarschiff. Im alten Bauernhaus hatte sich doch einiges an schlüterschem Kram verteilt, aber systematisch trugen wir alles zusammen und verstauten es in Auto und Womo.

Zur Belohnung gab’s dann natürlich auch wieder das mittlerweile schon obligatorische Abschlusseis. Freundliche Grindauer verabschieden uns. „Kommt bald wieder!“ Bestimmt!
Unsere Wege als Familie trennen sich nun erstmal – Jan fährt mit Auto gen Heimat zum Arbeiten; die Mädels treffen in Schleswig-Holstein auf Philipp und Yvonne – mal sehen, wann und wo wir wieder auf einander treffen.
